Die Grünliberalen nehmen das vorgelegte Budget mit einem prognostizierten Minus von 3.3 Mio. zur Kenntnis. Das Minus begründet die Stadt mit Mindereinnahmen beim Ressourcenzuschuss. Als selbstverständlich sehen wir die Bemühungen der Stadt Uster an, dass sich die Globalkredite ohne Abschreibungen im gleichen Rahmen wie 2021 bewegen. Die Vorgabe des Stadtrates, diese auf dem Budgetwert von 2020 einzufrieren, ist sinnvoll und nötig.
Die Grünliberalen hätten es jedoch begrüsst, wenn weitere Sparmassnahmen getroffen worden wären, steigerte sich der Aufwand der Stadt Uster in den letzten 5 Jahren von 247.1 Mio. auf 267.8 Mio. Franken, einer Steigerung von 20 Mio. Franken, was ca. 8% bedeutet. Noch deutlicher wird die Aufwandsteigerung bei den Personalkosten, welche von 87.7 Mio. auf 101.1 Mio. Franken gestiegen sind, was einer Steigerung von 13.4 Mio. Franken bzw. ca. 15% entspricht. Die Grünliberalen verfolgen diesen Verlauf weiter kritisch.
Die Grünliberalen begrüssen, dass keine Steuererhöhung durch den Stadtrat und die Sekundarstufe beantragt wurde.
Sorgen bereiten uns die Zunahme der kurz- und langfristigen Schulden und die Nettoschuld der Stadt Uster von 4.4 Mio. Franken per Ende 2022. Uns ist eine attraktive Stadt wichtig, die sich weiterentwickeln kann. Wir anerkennen, dass dafür Ressourcen benötigt werden und sind weiter bereit, nötige Projekte wie das neue Kulturzentrum im Zeughausareal zu unterstützen. Ebenfalls haben wir uns klar dafür ausgesprochen, dass wir alle zukünftigen Projekte und Geschäfte auf die Eindämmung des Klimawandels prüfen, mit dem Bewusstsein, dass dies zusätzlich Geld kosten wird.
Etwas zuversichtlicher stimmt uns die Finanzplanung der kommenden Jahre, die von einem Ertragsüberschuss in den kommenden Jahren ausgeht.